Sonntag, 21. März 2010

Verirrt?

Es brennt, das Feuer meiner Leidenschaften. Viel zu oft Leiden anstatt Schaften, aber hey - es brennt! Manchmal fürchte ich es wird mich verzehren. Manmal gehe ich ab vom Weg, von meinem Weg, nur um mich wiederzufinden - auf meinem Weg.
Denn genau jetzt schreibe ich ihn, diesen Weg, genau jetzt gehe ich voran.
Ich werde finden was ich suche, selbst wenn es diese Chance sei etwas zu erschaffen, eine Botschaft, für die die mir folgen.

Aufgeben gilt nicht.

Sonntag, 14. März 2010

Snackbar

Und manchmal wundere ich mich,
über diese Welt und dieses Leben,
und dann schreie ich,
all diese Ungereimtheiten an.
Verfluche sie, bekämpfe sie,
jage sie - nur um mich am Ende,
in ihnen wiederzufinden.

Donnerstag, 4. März 2010

Die gelobte neue Welt.

Es war einer dieser Sonntage, so gewöhnlich wie kaum ein anderer. Dadurch wurde er ungewöhnlich für mich und mein Leben. Ich saß am offenen Fenster und sog die letzten Sonnenstunden des Tages auf. Selten fühlte ich mich so frei, einsam und ausgeglichen in einem Moment. Die tiefe innere Sehnsucht in mir, das zu finden das mich vervollständigen würde ruhte für den Moment. Der Hunger nach neuen Freunden und Bekannten blieb still stehen, ich blickte hinaus in einen typischen Berliner Innenhof und beobachtete den Pollenflug.
Untermalt wurden die Bilder die sich vor mir ergaben durch Musik die mich berührte, bewegte und die ich lebte.
Es war mehr als all das, mehr als ich je in Worte fassen könnte – mehr als Hoffnung, mehr als Glaube, mehr als Liebe – es war schlicht ein Moment, der Glückseligkeit. Der die Grenze zwischen Schmerz, Hasse, Liebe, Freude, Mut, Lachen und Weinen bei weitem überbrückte. Er bohrte sich in mich, verlangte nach mehr – verlangte nach seiner Bestimmung, seiner Antwort.

Doch ich konnte ihm nicht antworten – ich verstand diese Frage nicht.

So sehr in die Einsamkeit getrieben, vor allem von mir selbst, dass ich kaum noch sehen kann wohin mein Weg gehen wird. So sehr verloren, durch all die Lügen die ich streute zerbrach mein Wolkenschloss. Ohne Fremdeinwirkung zerstörte ich mich, um mir alles Glück zu verbieten. Ich dachte ich dürfte nicht glücklich sein, ich wollte es jedoch mehr als alles andere und ging dafür oft viel zu weit. Irgendwann kam die Frage auf, wie mich jemand lieben könne wenn ich alle in meiner Nähe durch einen Schutzwall aus Lügen weit weg halte von mir?

Ich kannte die Antwort, ich fürchtete sie doch ich kannte sie. Ich wußte das für mich so keine Rettung zu erwarten wäre und doch fürchtete ich stets nicht gut genug zu sein, nicht auszureichen, nicht das zu sein was gewünscht wird. Ich belog mich selbst, in dem Glauben durch Lügen aus meiner Welt ausbrechen zu können. Manchmal wünschte ich mir nicht hier zu sein, manchmal glaubte ich der Tod wäre logische Konsequenz aus meiner eigenen Unfähigkeit – und doch ging ich weiter, glaubte weiter an die Möglichkeit mich selbst ändern zu können.

Doch jeden Schritt den ich nach vorne machte, schiene ich 2 zurückzugehen. Furcht bestimmte von nun an mein Sein, Furcht davor wieder zu enttäuschen, Furcht davor wieder zu lügen, Furcht vor dieser Einsamkeit. Warum konnte ich nicht einfach nur sein? – Mein Herz sprach mir eine Antwort zu, die tief in meinen Träumen und meiner Seele verwurzelt ist. Ich gab mir selbst immer die Aufgabe diese Welt zu ändern, gab mir selbst die Pflicht Liebe zurückzugeben – so wie ich sie selbst nie erhalten hatte.

Doch wer bin ich mir diese Aufgaben zu geben? Tief im Inneren fühle ich noch einen Funken des guten Herzes das mich einst antrieb, spüre ich noch die Energie die mich selbst in den dunkelsten Stunden nicht aufgeben lässt. Vollkommen erstaunlich bleibt für mich bis heute diese Fähigkeit, dieses Lachen wenn Welten zerbrechen. Ich glänze am meisten wenn ich an einem Tiefpunkt angelangt bin, durch meinen Willen hier nicht umzudrehen, hier nicht aufzugeben. Dabei habe ich nichts wofür es sich vordergründig zu Kämpfen lohnen würde, nur mich. Erschreckend das ich nicht für mich selbst kämpfen würde und es am Ende doch immer wieder bestrebe.

Bin ich wahrlich so inkonsequent? Sollte ich lieber zurückstecken, erst mich selbst finden bevor ich versuche anderes zu finden? – Doch wie soll ich mich finden, in einer Welt ohne Mittelpunkt. – Ausreden, alles ausreden davor sich zu stellen, einer bitteren aber doch unbestreitbaren Wahrheit – der der ich jetzt bin, reicht nicht mehr, reichte noch nie. Der der ich jetzt bin ist nicht das was ich sein wollte oder sein will, es muss einen Umbruch geben ich muss den nächsten Schritt meiner Evolution gehen, nur dann werde ich eines Tages die Chance haben auf mehr.
Die Sonne zieht sich immer mehr zurück, Dunkelheit findet ihren Weg, ich sehne die Nacht herbei, im Licht könnte jemand sehen wer ich bin. Ein gebrochener kleiner Junge, ein dummes Kind auf dem Pfad der Selbstzerstörung. Nein, das muss enden, nein das wird enden. Lass es heute beginnen, lass mich heute den ersten Schritt machen in diese neue Zukunft. Ohne Widerspruch, ohne Zögern – lass mich die Kraft haben auch die härtesten Rückschläge zu ertragen auf diesem Weg.

Ich muss ihn ziehen, diesen Schlussstrich unter allem was war. Witzig daran, ich dachte ich hätte ihn gezogen als ich aus meiner Heimat ging – doch erst jetzt begreife ich, das war nie nötig. Die Entfernung allein beendet nicht meine Erinnerungen, nein, es braucht mehr – es braucht mich, um diese Momente wahrlich zu Erinnerungen werden zu lassen. Vielleicht bin ich jetzt endlich bereit für den Aufbruch in die gelobte neue Welt, vielleicht finde ich mich jetzt endlich in der Gegenwart anstatt in der Zukunft, oder der Vergangenheit oder gar schlimmer in Träumen wieder.

Lass es beginnen.

Die Sonne geht unter, Stille kehrt ein – Er steht auf und geht hinaus, mit einem Lächeln und dem Mut etwas neues zu beginnen.

Montag, 1. März 2010

Täglich Brot Reloaded

Back in the Business - das täglich Brot!
Jap, ein paar unbequeme in-your-face Sprüche vom Mann aus Berlin.

Top-Thema heute: Kontrolle.

So also da draußen gibts also echt Menschen die, die ganze Zeit versuchen alles zu kontrollieren.
Irgendwie belustigt ihr mich ja, tierisch sogar. Weils bei mir keine Kontrolle gibt, wie wollt ihr bitte beinflussen was ich wann tu? - Glaubt ihr ich bin bescheuert und bemerk nicht wenn ihr versucht mich in gewisse Richtungen zu drängen? Glaubt ihr tatsächlich das ihr einem Mann der mit 25 Jahren doppelt bis dreifach so viel Scheiße im Leben gesehen hat wie ihr auch nur annähernd was vormachen könnt?

Tja dann glaubt mal weiter.

Es ist der absolute Knaller euch dabei zu beobachten wie ihr versucht vollkommen panisch die Kontrolle zu behalten und sich dabei 99% eures Körpers ausbrechen wollen aus dieser kontrollierten Welt. Ihr werdet NIE verstehen was da draußen an Magie und Zauber so wartet, warum ein Sonnenuntergang wundervoll sein kann und warum die Welt aus mehr als nur Perwoll-Weichgespülten Pissern besteht.
Denn Ihr werdet nie fühlen können was es wirklich heißt zu Leben.

Leben ist fallen lassen, ist auf die Fresse fallen, ist zusammenbrechen, aber auch vor Glück weinen und schreien. Es ist tanzen im Regen, es ist das letzte Geld auf ein Rennpferd setzen, es ist so viel mehr.
Es verlangt jeden Tag von dir vollen Einsatz, keine 20% keine 5% sondern alles, es will das du Risiko gehst.
Und nein ich meine damit nicht sich von ner Brücke ohne Fallschirm zu stürzen und auf die Aerodynamik seines Hinterns zu vertrauen.

Es ist immer wieder erstaunlich das gerade ICH das den Leuten erklären muss. Man wtf?
Geht raus und lebt Leute, ihr bekommt nur EINE Chance für dieses Leben.