Freitag, 11. Juni 2010

Saure Äpfel

Kein guter Tag, die Schmerzen sind wieder da. Erinnern daran das all dies doch so vergänglich ist.
Die Ärzte warnen, einmal mehr - vor allem. Er solle nicht mehr Leben, er solle alles aufgeben.
Er hätte ja genug - Geld & die Freiheit nochmals loszuziehen auf seine letzte Reise um diese Welt.
Doch er will und wird nicht gehen, noch nicht. Denn noch hat er seine Aufgabe nicht erfüllt.
Klingt idiotisch. Doch er glaubte immer daran jeder hätte seine Aufgabe. Welche die Seine war wußte er noch nicht genau, doch er würde sie erkennen sobald er sie fand.

Aufgeben konnte er nicht, denn sein Feuer verschlang immernoch Berge.
Er wollte alles, er wollte es Wissen, bis zum Ende hin würde er sich diesem Kampf stellen.

Solange sein Feuer brennt, solange die Liebe in ihm noch stark genau ist wird er diesen Kampf nicht verlieren können.
Doch irgendwann erlöscht auch dieses Feuer, wird es nicht genährt.

Und so spürte er bereits oft den kalten Atem in seinem Nacken, doch genau dann schaffte er es - nur er dieses Feuer erneut zum Flächenbrand anzustecken.

Er geht diesen Weg allein, niemand anderes als er wird diesen Weg gehen können.
Das weiß er mittlerweile, doch er hofft noch immer und er sehnt sich noch immer, denn nur so lässt sich großes Schaffen.
Was wären wir ohne Hoffnung? Ohne Leidenschaft? Ohne Sehnsucht?
So sehne ich mich nach dir und hoffe auf dich, auf das ich dich irgendwann finde - da draußen.

Und so beiße ich in diesen sauren Apfel und lache, lache laut - denn ich lebe und mit jedem Biss in diesen Apfel werde ich stärker. Denn das ist es was ich bin, ich bin der Schatten, ich bin der Mann weit hinterm Mond, da wo man mich nicht sieht.

Aber ich,
bin.

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